Während meines Wanderurlaubs im Elsass erzählte uns unser Wanderführer auch ein paar interessante Fakten über die Störche im Elsass.
Die Störche sind eins der bekanntesten Wahrzeichen des Elsass und doch gäbe es sie heute nicht mehr, hätte in den 80er Jahren nicht massive Anstrengungen stattgefunden, um die fast ganz verschwundenen Störche wieder anzusiedeln. Zählte man 1960 145 Paare, waren 1970 noch ganze 9 nestbauende Storchenpaare übrig geblieben. Die Industriealisierung der Landwirtschaft, die Trockenlegung von Sumpfgebieten und der Einsatz von Pestiziden forderten ihren Tribut.
In Turckheim wurde dann eine Aufzuchtstation für Störche gebaut mit dem Erfolg, dass es im Jahr 2005 wieder 360 Paare gab.
Dass die weiblichen Störche im Winter alle nach Marokko fliegen, während die männlichen Störche nach Libyen ziehen, halte ich allerdings für einen „Storch“, den uns unser Wanderführer aufgebunden hat.
Wenn es in eurer Nähe keine Störche mehr gibt, könnt ihr ihnen ja per Storchenwebcam im Netz ins Nest schauen. Auf der Seite von World of Animals werden ganze 155 Web Cams zu Störchen aufgelistet.
Und wenn wir gerade bei großen Vögeln sind, möchte ich euch noch auf das Adler TV der Deutschen Wildtierstiftung hinweisen. Auf deren Seite könnt ihr einem Schreiadler ins Nest schauen.
Sogar der SWR hat eine Live Cam zum Thema brütende Vögel, die SWR Uhu-Cam. via SWR Umweltblog